Mit Spannung wurde die neueste Version des iPhones erwartet, seit Oktober bzw. November 2020 liegen die neuen Spitzenprodukte aus dem Hause Apple in den Läden. Ist der Leistungsabstand zur Konkurrenz noch einmal gewachsen?
Von Mini bis Pro Max
Gleich vier Varianten des iPhones 12 bringt Apple auf den Markt. Das kleinste Modell, iPhone 12 Mini, ist ab knapp 800 Euro zu haben. Es folgen das „normale“ iPhone 12 ohne Zusatzbezeichnung, das iPhone 12 Pro und das iPhone 12 Pro Max, letzteres zu einem Preis jenseits der 1.200 Euro und damit mehr als 50 % teurer als das günstigste iPhone 12. Wenn diese Preise die Haushaltskasse sprengen, ist auch eine Ratenzahlung über den Mobilfunkvertrag möglich. Die Kosten für das Gerät werden dann in die monatliche Grundgebühr eingerechnet. So kann das iPhone 12 bei 1&1 mit verschiedenen Datenvolumina und Surfgeschwindigkeiten bestellt werden – je nach gewähltem Tarif auch ohne Zuzahlung.
Unterschiede zwischen den vier iPhones
Der auffälligste Unterschied zwischen den vier Modellen des iPhones 12 besteht in der Größe. Das Mini passt mit 5,4 Zoll Display-Diagonale auch in eine kleine Tasche. Es ist sogar kleiner als das iPhone SE, obwohl das Display etwas größer ausfällt. Der Bildschirm des Standardmodells wächst dank schmalerer Ränder auf 6,1 Zoll, das Pro Max bringt es sogar auf 6,7 Zoll. Nanotechnologie soll das Glas noch härter machen als bei den Vorgängern. Während die iPhones 12 und 12 Mini auch in bunten Farben erhältlich sind, kommen Pro und Pro Max in seriösem Schwarz, Gold, Silber oder Dunkelblau daher. Wichtiger sind die inneren Werte: Die Speicherausstattung liegt beim Standard-iPhone 12 und dem Mini zwischen 64 und 256 GB, Pro und Pro Max starten bei 128 und enden bei 512 GB.
Double oder Triple Kamera
Während sich Käufer der beiden kleineren Modelle mit einer Doppelkamera begnügen müssen, glänzen die Top-Varianten wie bisher mit drei Kameras. Der erweiterte Dynamikumfang hilft vor allem bei starken Kontrasten. In der Nachbearbeitung ist vor allem aus dunklen Flächen oder einem überstrahlten Himmel noch viel Zeichnung herauszuholen. Nur das Pro Max übernimmt die LiDaR Technik vom neuen Sensor des iPad Pro 2020. Die Abkürzung steht für Light Detection and Ranging und unterstützt die virtuelle räumliche Darstellung.
Ein neues Herz
Gemeinsam ist den fünf neuesten Apple Smartphones nicht nur die Unterstützung des schnellsten Funknetzstandards 5G, sondern auch der Prozessor A14 Bionic. Um die Eingangsfrage zu beantworten: Ja, damit wächst Apples Vorsprung. Die Zahl der Transistoren steigt von 8,5 Milliarden beim A13 auf jetzt 11,8 Milliarden. Nun lassen sich Transistoren nicht direkt in Leistung umrechnen. Zählt man aber noch den separaten Prozessor für die Neural Engine hinzu, wäre die hinter vorgehaltener Hand genannte Verbesserung von 50 % gegenüber anderen Oberklasse-Smartphones nicht unrealistisch.
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