Hinter den bekannten Internetadressen verstecken sich Blöcke von Zahlen und Buchstaben, die sich niemand merken kann. Damit das korrekte Ziel erreicht wird, bedarf es der Domaindelegation. Zuständig für diese zeichnet sich der Betreiber des nächst höheren Domainlevels. Ein Beispiel ist die DeNIC, die alle Adressen mit der Endung .de verwaltet. Diese stellt die Informationen über den zuständigen Nameserver bereit. Es handelt sich um ein Adressbuch, in welchem die zugehörigen Weiterleitungen für alle de-Domains zu finden sind.
Stets das gleiche Prinzip
Domaindelegation funktioniert auf jeder Ebene nach dem gleichen Schema. Für die Subdomains von Internetseiten, zum Beispiel der deutschsprachigen Wikipedia, ist wiederum die nächst höhere Instanz zuständig. Diese ist die Wikipedia-Seite selbst. Auch im eigenen Netzwerk verhält es sich nicht anders. Manchen sind die vier Zahlenblöcke wahrscheinlich vertraut, mit denen auf einzelne Computer oder den DSL-Router zugegriffen werden kann. Hier hat man es selbst in der Hand, leicht zu merkende Namen für eine IP-Adresse zu bestimmen.
Hintergrund
Die Zuordnung von Domainnamen zu den komplexen IP-Adressen ist ein wichtiger Bestandteil der Infrastruktur des Internets. Aus diesem Grund übernimmt in Deutschland eine übergeordnete Behörde wie die DeNIC die notwendige Delegation, wofür beispielsweise ein echter Ansprechpartner hinterlegt werden muss.
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